Navigation auf uzh.ch

Suche

ISEK - Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft Populäre Kulturen

Landschaften und Lebensräume der Alpen

Förderungsdauer

2002–2007

Leiter

Prof. em. Dr. Ueli Gyr
Prof. Dr. Walter Leimgruber
Dr. Hans-Ulrich Schlumpf

Mitarbeiter

Silvia Conzett, Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Marius Risi
Lisa Röösli

Beschrieb

Der offizielle Startschuss zum Nationalen Forschungsprogramm 48 erfolgte am 11. April 2002 in Bern anlässlich des «Kick off-Meetings» (erste Versammlung aller Projektnehmer). Für die nächsten drei Jahre werden nun die «Landschaften und Lebensräume der Alpen» im Zentrum des Interesses der beteiligten Forscher und Forscherinnen stehen. Die Themenwahl gründet auf der grossen gesellschaftlichen Bedeutung, die ein lebensfähiger und lebenswerter Alpenraum nicht nur für die Schweiz, sondern für Europa überhaupt hat. Die hier betriebenen Forschungen sollen – so die Maxime der Projektleitung – die Diskussionen über die Zukunft dieses Lebensraums unterstützen und die aktive Gestaltung von Prozessen, die eine nachhaltige Nutzung der Ressourcen bewirken, ermöglichen. Geforscht wird in den verschiedensten Fachgebieten und darüber hinaus über die diversen Fachgrenzen hinweg. Der Ansatz ist ein grundsätzlich interdisziplinärer, der die Analyse von ökologischen, ökonomischen und kulturellen Prozessen miteinander in Verbindung bringen will. Das gesamte Forschungsprogramm ist in fünf Forschungsschwerpunkte gegliedert, wobei die einzelnen Projekte (insgesamt 34) Ergebnisse zu mindestens einem, oder aber auch mehreren Punkten liefern sollen:

  1. Prozesse der Wahrnehmung
  2. Prozesse der Veränderung
  3. Zielfindung und Gestaltung
  4. Raumnutzung und Wertschöpfung
  5. Virtuelle Repräsentation

Das Seminar für Volkskunde/Europäische Ethnologie der Universität Basel, das Volkskundliche Seminar der Universität Zürich und die Schweizerische Gesellschaft für Volkskunde sind im NFP 48 gemeinsam mit einem Projekt vertreten, das sich primär dem ersten Forschungsschwerpunkt zurechnen lässt. Unter dem Titel «Work and Life Worlds: Memory, Change, and Present» beschäftigt es sich mit dem Wandel alpiner Arbeits- und Lebenswelten an den Beispielen Graubünden (Hinterrhein) und Wallis (Agarn, Betten, Lötschental, Naters, Visp). Geplant ist die Herstellung zweier volkskundlicher Dokumentarfilme.