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Nationales Schwerpunktprogramm NFP 52
2003–2008
PD Dr. phil. Dipl. Arch. ETH Gabriela Muri
dipl. Ing. Sabine Friedrich
Das Projekt befasst sich mit der räumlichen und sozio-kulturellen Verortung sowie mit Prozessen der Identitätsprofilierung von Kindern und Jugendlichen in der Gegenwartsgesellschaft. Ziel ist die Untersuchung von Prozessen sozialer Bindungen, dahinter liegenden Motivationslagen, Bedürfnisstrukturen und Wertvorstellungen im Kontext verschiedener ausserfamiliärer öffentlicher und halböffentlicher Räume wie Kindertreffpunkte und jugendkulturelle Szenenbildungen vor dem Hintergrund veränderter städtebaulicher und familiärer Strukturen und einer massenmedial geprägten Gesellschaft. Das Projekt verfolgt einen explizit interdisziplinären Ansatz, der sich sowohl mit theoretischen als auch mit methodischen Fragestellungen auseinandersetzt, die im Schnittbereich zwischen Raumforschung und -planung sowie sozial- und kulturwissenschaftlicher Kindheits- und Jugendforschung angesiedelt sind. Raum wird dabei als gesellschaftliche Ressource betrachtet, die Verteilungen und Zuteilungen zwischen den Generationen zum Ausdruck bringt: In alltäglichen Auseinandersetzungen in öffentlichen Räumen geht es um ‹Räume, Rechte und Ressourcen›, um sichtbare und unsichtbare Aus- und Eingrenzungen und um soziale, ökonomische und kulturelle Segregationen.